Mittwoch, 22. Oktober 2008

Jugendstrafe wegen Diebstahls virtueller Sachen




In Leeuwarden wurden, wie heute die Zeitung NRC Handelsblad meldet, zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren zu 200 bzw. 160 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt, weil sie einen 13jährigen Schulkameraden solange drangsaliert und geschlagen hatten, bis dieser Ihnen Gegenstände übertrug, die er in dem Online-Spiel "Runescape" erworben hatte.

Das Urteil, dass es sich bei virtuellen Sachen auch um Sachen im Sinne von Art. 310 des Wetboek van Strafrecht (Niederländisches Strafgesetzbuch) handelt, ist bisher einmalig.

Noch im November hatte die sich die Polizei mit einem Fall zu befassen, in dem virtuelle Möbel im Werte von rd. 4.000 EUR aus dem "Habbo Hotel", einem Internet-Treffpunkt für Jugendliche, "entwendet" worden waren. Die online-Währung, mit der diese Möbel zu kaufen sind, müssen Spieler mit echtem Geld erwerben. Die Tat blieb damals ungeahndet.

Mehr dazu (auf niederländisch) bei NRC Handelsblad oder bei Webwereld.nl.

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