Donnerstag, 6. November 2008
Die üblichen Verdächtigen
Wie Spiegel Online heute (hier) berichtet, droht der KfW, die wegen einer millionenschweren Überweisung an die Investmentbank Lehman Brothers an dem Tag als diese Insolvenz anmeldete, weltweit bereits als "Germany's dumbest bank" verspottet wurde nun auch ein Millionenverlust in Island.
Durch Fördertätigkeit und Anlagen habe man 288 Millionen EUR in Island angelegt. Ein Teil davon sei voraussichtlich verloren, teilte ein Sprecher der Bank am Donnerstag mit. In dem vorgenannten Betrag steckt u.a. ein Darlehen in Höhe von 150 Mrd EUR an die isländische Glitnir-Bank. Weitere 138 Mio. EUR hatte die KfW in Anleihen der drei inzwischen unter staatlicher Aufsicht stehenden Banken Kaupthing, Landsbanki und Glitnir angelegt. Ob sich die Hoffnungen der KfW, große Teile des Geldes doch noch zurück zu erhalten auch bewahrheiten bleibt abzuwarten.
Mittwoch, 5. November 2008
Vor dem Lesen gut festhalten
In einem interessanten Report, den ADVISEN heute (hier) veröffentlicht hat, korrigiert das Unternehmen seine Schätzung der von D&O Versicherungen gedeckten Verluste in Folge der Ereignisse im Zusammenhang mit sub-prime mortgages und der daraus resultierenden Finanzkrise von 3,6 Mrd. USD auf die erstaunliche Summe von nunmehr 5,9 Mrd USD!
Wer bekommt eigentlich das Trinkgeld?
Es hat mich lange schon gestört, dass bei vielen Rechnungen in Restaurants und Cafes hier in London das Trinkgeld unter dem Posten "Service" mit 10%, mancherorts sogar mit 12,5% automatisch in die Endsumme mit einbezogen wird. Da man oft mit der Kreditkarte bezahlt, ist der Betrag so schnell mitbezahlt. Anders als z.B. in den USA sollen die Mitarbeiter hier aber zumindest den gesetzlichen Mindestlohn erhalten und nicht vom Trinkgeld allein leben.
Ich mag diese pauschale Vorgehensweise nicht und lasse die jeweilige Summe auch schon mal ganz von der Rechnung herunternehmen, wenn das Essen oder die Bedienung nicht optimal waren. So bin ich auch darauf aufmerksam geworden, dass in einigen Lokalen das Trinkgeld nicht der Bedienung, sondern dem Inhaber zufliesst, der davon eventuell nur einen Bruchteil an das Personal weiterleitet.
Diese Zustände haben die Zeitung The Independent dazu veranlasst die Intiative "fair tips, fair pay" ins Leben zu rufen. Diese scheint nun einen ersten Sieg errungen zu haben, denn die Zeitung berichtet, dass die Regierung die Initiative unterstützt. Leider will man sich allerdings nicht zu einer gesetzlichen Regelung entschliessen, sondern setzt darauf, dass den Kunden mit einem entsprechenden Hinweis, z.B. auf der Speisekarte, die bestehende Trinkgeld-Regelung bekannt gemacht wird.
Ich bin jedenfalls dazu übergegangen, Trinkgeld nur noch bar und an die Bedienung direkt zu geben.
Dienstag, 4. November 2008
The Wurst place in town
Heute waren wir seit einiger Zeit mal wieder bei Kurz und Lang, meinem Lieblings-Wurstlokal in London. Hier gibt es nicht nur Krakauer, Frankfurter, Rindswurst und Bratwurst, mit Löwensenf oder (herrlich künstlichem) Hela Gewürzketchup, sondern auch mal andere deutsche Biersorten als das omnipräsente Becks, wie das frisch-herbe Flensburger oder ein kühles Tannenzäpfle. Allen Freunden deutscher Wurst und deutschen Bieres in London die das Lokal noch nicht kennen, kann ich Kurz & Lang wärmstens empfehlen.
P.S.: Nein, ich bekomme für diese Erwähnung keinerlei Zuwendung von dem Lokal.
Montag, 3. November 2008
Interessanter Vergleich
Wo würden Sie lieber ein Unternehmen an die Börse bringen?
Auf Grundlage der hier genannten Zahlen, habe ich die beigefügte Vergleichs-Graphik angefertigt, in der die 10 höchsten von der SEC Comission ausgesprochenen Bußgelder der letzten Jahre dem gesamten Bußgeldaufkommen der FSA aus den Jahren 2001 bis 2008 gegenübergestellt wird.
Wo würden Sie lieber ein Unternehmen an die Börse bringen?
Freitag, 31. Oktober 2008
Quote of the day
"He who sells what isn’t his’n, must buy it back or go to pris’n.”
Daniel Drew (ein "short-seller" aus dem 19. Jahrhundert)
"He who sells what isn’t his’n, must buy it back or go to pris’n.”
Daniel Drew (ein "short-seller" aus dem 19. Jahrhundert)
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